Das Projekt plenergy – vom Planspiel zur Energiewende gibt der jungen Generation eine Stimme: In einem dreitägigen Projekt nimmt plenergy Schüler*innen mit, die Energiewende und den Klimaschutz regional und lokal aktiv mit zu gestalten.
Durch plenergy werden Jugendliche zum einen mit der Brisanz des Klimawandels konfrontiert sowie für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisiert; es gibt Ihnen aber vor allem die Möglichkeit zu politischer und gesellschaftlicher Teilhabe, in dem ihre eigenen Ideen durch die örtliche Politik gehört und auf die politische Agenda aufgenommen werden. Darüber hinaus vernetzen sich die Schüler*innen mit lokalen und regionale Initiativen, um eigene Projektideen gemeinsam umzusetzen.


Zur Durchführung:

Am Planspiel nehmen insgesamt drei Schulklassen ab dem neunten Jahrgang aus möglichst unterschiedlichen Schulformen teil. Sie bereiten sich darauf inhaltlich im Unterricht vor und bereiten das Planspiel dort auch nach. Als Schulprojekt läuft plenergy über drei Tage mit Unterstützung der Kommune. Danach geht es in der Stadt und in der Schule weiter für gute Ideen, motivierte Menschen und neue Netzwerke.

 

Die vier Schritte von plenergy:

 

1. Warm up zum Thema Energiewende (Tag 1)

Spielerisch und aktiv nähern sich die Schüler*innen dem Thema, wiederholen und erarbeiten Grundlagenwissen zum Klimaschutz.

2. Arbeit in Fachausschüssen (Tag 1 und 2)

Zu fünf Handlungsfeldern der Energiewende erarbeiten sich die Jugendlichen Wissen mit Hilfe von Expert*innen. Sie entwickeln Ideen, um die Energiewende im privaten, schulischen und kommunalen Bereich voranzubringen. Ausgewählte Vorschläge werden als Ratsvorlage ausgearbeitet und begründet.

3. Energiewende-Parlament (Tag 2)

Die Schüler*innen spielen unter der Leitung des Bürgermeisters möglichst im echten Ratssaal eine Ratssitzung nach, die sich im Ablauf an einem realen Kommunalparlament orientiert. Dabei diskutieren sie die Ratsvorlagen aus den Fachausschüssen und stimmen darüber ab. 
Lokale Politiker*innen sowie die Presse sind eingeladen, die Rolle interessierter Bürger*innen einzunehmen und Fragen zu stellen. Beim Come together in der Pause kommen die jungen Leute mit den Politiker*innen ins Gespräch.

4. Vom Planspiel zur Umsetzung (Tag 3)

Wie aus Ideen erfolgreiche Projekte werden können, erzählen engagierte Jugendliche aus eigener Erfahrung. Danach ist Zeit, vom Energiewende-Parlament bewilligte Ideen weiterzuentwickeln und erste Umsetzungsschritte zu planen. Im Speed-Dating beantworten lokale Aktive, Initiativen und Verwaltung Fragen der Schülerinnen und Schüler, geben Planungshilfe und verabreden gegebenenfalls Patenschaften.

 

Dokumentationsgruppe

Während circa 60 Schüler*innen den Beratungs- und Entscheidungsprozess der lokalen Politik nachspielen, dokumentiert eine Gruppe Jugendlicher mit modernen Medien das Geschehen. Sie filmen, fotografieren, interviewen die Beteiligten und fassen Arbeitsschritte und Ergebnisse in Bild, Ton und Text zusammen. Frische Eindrücke von den drei Projekttagen veröffentlicht die Dokumentationsgruppe während der Umsetzung in einem eigenen Blog.

plenergy ist ein Projekt der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Region Hannover. Die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums fördert plenergy für drei Jahre als "innovatives Klimaschutzprojekt mit bundesweiter Ausstrahlung".

Die Regionale EnergieAgentur kann dank der Förderung in zwei Kommunen/Landkreisen der Region Braunschweig kostenfrei anbieten. Die Zusage für die gemeinsame Durchführung mit Ihren Schulen haben die Stadt Wolfsburg mit dem Ratsgymnasium (Projektzeitraum: 30.03-01.04.2022) sowie die Stadt Salzgitter mit dem Gymnasium Salzgitter-Bad (Projektzeitraum 09.-11.11.2022) erhalten.

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